“La Cianella” – eine Idee, ein Projekt, eine Lebensentscheidung

Bericht der Architektin Anna Frey, die das Projekt „La Cianella“ betreut hat.

„Im September 2009 sah ich „La Cianella“ zum ersten mal. Mein Besuch diente dazu herauszufinden ob sich die Ideen, die Bruno Mazzoleni diesbezüglich seit einiger Zeit im Kopf hatte, als realisierbar erweisen würden. Er wollte einen gastfreundlichen Ort schaffen, der ausreichend Privatsphäre bietet und gleichzeitig das Zusammenleben ermöglicht, in einem unkomplizierten aber bis ins Detail durchdachten Ambiente, das Ruhe und Entspannung mit der Liebe zum Sport und zur Natur verbindet. Zwei Stunden waren ausreichend um zu begreifen, das dies genau der richtige Ort mit genau dem richtigen Potenzial war. Wir konnten mit der Planung beginnen.

Um die Entwicklung der Planung während dieser zwei Jahre zu verstehen ist es wichtig voranzustellen, dass der Name des Ortes „La Cianella“ von der Präsenz eines Trinkwasserbrunnens aus dem 18. Jh. herrührt, der „Fonte delle Cianelle“. Von ebenso großer Bedeutung für die Einzigartigkeit dieses Ortes sind die mehr als 1000 Olivenbäume, die hier zum Teil seit mehreren Jahrhunderten wachsen.

Um die beiden Grundelemente Wasser und Erde herum hat sich unser Projekt entwickelt. Die ursprüngliche Idee war es ein Ambiente zu schaffen, das mit den natürlichen Elementen harmoniert und alles, was die Natur und die Vergangenheit uns bis heute erhalten hat, mit einzubeziehen. Dies waren die Voraussetzungen für die Restaurierung des antiken Brunnenhauses „La Fonte“, das mit viel Feingefühl und unter Berücksichtigung seiner geschichtlich-architektonischen Eigenschaften zu neuem Leben erweckt wurde.

Das Hauptgebäude, in dem sich heute die Gästezimmer befinden, wurde hingegen komplett renoviert. Was die Außenansicht des Gebäude betrifft, so musste ein architektonisches Gleichgewicht geschaffen werden. Der zentrale Baukörper, vermutlich aus dem 18. Jh. und die verschiedenen Anbauten aus den 60er Jahren, bilden zwar einen rechteckigen Grundriss aber insgesamt präsentiert sich das Gebäude als eine unregelmäßige Struktur.

Aus diesem Grunde wurde beschlossen, den ursprünglichen zentralen Baukörper hervorzuheben, indem die originalen Natursteinmauern wieder freigelegt wurden. Die Außenwände der Anbauten, die um den älteren Gebäudeteil herum angeordnet sind, wurden im Kontrast dazu verputz.

Das unter Erhalt seines ursprünglichen architektonischen Charakters restaurierte Brunnenhaus „La Fonte“ ist zu einem freundlichen, multifunktionellen Ambiente geworden. Es bietet ausreichend Platz für die Veranstaltung von Verkostungen regionaler Produkte aus dem eigenen Anbau unseres landwirtschaftlichen Betriebes, aber auch Meetings, Arbeitstreffen und Konferenzen finden hier gut konzipierte Räumlichkeiten.

Das nahe Schwimmbad und der Sportplatz vervollständigen das Angebot für einen gelungenen Aufenthalt.

Die Arbeiten der Architekten, Baufirmen und Handwerker, die an diesem Abenteuer mitgewirkt haben, sind nun beendet. Jetzt ist es Aufgabe der Familie Mazzoleni die Gäste zu begrüßen, bei sich aufzunehmen und dafür zu sorgen, dass sie sich rundherum wohlfühlen.

Ich bin davon überzeugt, dass Bruno mit seinem Entusiasmus, seiner Vitalität und seinem Organisationstalent und Daniela mit ihrer Entschlossenheit, sicherem Geschmack und Kreativität wunderbare Gastgeber sein werden, bei denen sich die Urlauber wie zuhause fühlen werden. Die Idee, die dieses Projekt vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat, beschränkt sich allerdings nicht nur darauf, eine alternative Ferienanlage zu schaffen. Ihr liegt der Wunsch einer grundlegenden Veränderung zugrunde, eine echte Lebensentscheidung für die Familie.“

Squadra Cianella
Teil der Mannschaft während der Arbeiten

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

* Copy This Password *

* Type Or Paste Password Here *